sugar76 hat geschrieben:Das Heizungsprogramm soll automatisch anhand der Daten aus der Raumbelegungs-Software angepasst werden.
Warum muss das gemacht werden? Die Heizungsprofile sind viel mehr als Grundeinstellungen zu betrachten. Abweichungen in der Solltemperatur (z.B. zusätzliche Heizzeit) lassen sich jederzeit an die Thermostate übermitteln, ohne dass die Duty Cycle-belastende Grundprogrammierung neu übertragen werden muss. Warum muss für ein "einmaliges" Ereignis oder eine "einmalige" Konstellation die Grundeinstellung geändert werden?
Es gibt viele Beispiele hier im Forum, wie sich externe Webseiten abfragen lassen. Diese Zustände lassen sich jederzeit dann durch ein Script abfragen und entsprechenden Solltemperaturen in den Thermostaten setzen. Ich erkläre das mal an einem Beispiel. Bei mir bilden die Profile der Thermostate den kleinsten gemeinsamen Nenner der Familie ab. Morgens wird in den benutzten Räumen geheizt und dann ab frühen Nachmittag bis zum Abend alle Räume. Alle zusätzlichen Heizzeiten (und durch Schichtarbeit variiert das stark) werden in Abhängigkeit von Systemvariablen an die Thermostate bei Bedarf übermittelt. Hier kann man jederzeit auch im Automatikmodus eine andere Solltemperatur setzten. Stellt das Script nun fest, dass an diesem Tag ein bestimmter Raum genutzt wird, reicht es, diesen Raum auf z.B. Komforttemperatur zu setzen. Zu Feierabend (z.B. 18:00 Uhr) könnten dann alle Thermostate durch ihr jeweilig eigenes Profil auf Absenktemperatur geschaltet werden.
Um mal bei Deinem Beispiel (Montag 12-13/15-18, Di 13-18, Mi 10-13/14-16, Do 12-18, Sa 10-15) zu bleiben. Für Montag würden es reichen, rechtzeitig vor 12:00 Uhr die Heiztemperatur zu setzen und am Mittwoch dann vor 10:00 Uhr, denn eine kurzfristige Absenkung ist je nach Bausubstanz kaum sinnvoll, weil ein Abkühlen mit nachfolgenden Aufheizen mehr Energie benötigt, als ein Durchheizen. Je größer die Pausenzeiten natürlich sind, verschiebt sich diese Rechnung in Sparrichtung. Die Rückstellung ließe sich auch über vielleicht vorhandene Bewegungsmelder ab einer bestimmten Zeit initiieren (keine Bewegung nach bestimmter Uhrzeit, dann Absenktemperatur). Alternativ bekommen alle Thermostate in ihrer Programmierung um 18:00 Uhr die Absenktemperatur. Hierzu wird im Profil einfach von 0:00 Uhr bis 18:00 Uhr die Absenktemperatur im Profil hinterlegt und von 18:00 bis 24:00 Uhr nochmals. Soll ein Raum dann um 12:00 Uhr geheizt werden, dann wird die Solltemperatur durch ein Programm übermittelt und dann durch das Thermostat bis spätestens 18:00 Uhr gehalten. Diese Vorgehensweise erspart die ständige Änderung der Profile.
Es gibt auch im Forum Scriptbeispiele zum Auslesen eines Google-Kalenders, der sich auch zur Steuerung der Heizzeiten gebrauchen ließe, wenn das Auslesen der Webanwendung mit Problemen verbunden wäre.
Gruß Xel66