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von deimos » 21.12.2017, 08:09
Hi Gerti,
deine Aussage stimmt so leider nicht immer: Ich habe eine gut eingestellte, außentemperaturgesteuerte Wärmepumpe mit einem vernünftig gemachten hydrauslischem Abgleich. In 95% der Fälle brauch ich keine Stellantriebe, die Steuerung der Heizung hält die gewünschten Raum-Temperaturen bei +-0,25°. Einzig im Wohnzimmer mit großen Südfenstern bei starkem Sonnenschein und in der Küche, wenn ich viel koche, wird es zu warm wegen der externen Wärmequellen. Leider hat der FAL aber keine Ahnung von der Vorlauftemperatur und macht daher eine PWM, auch wenn es überhaupt keinen Sinn macht, weil er von einer konstanten, (in meinem Fall) viel zu hohen Vorlauftemperatur ausgeht, was darauf rausläuft, dass ich entweder die Thermostate "überlisten" muss, indem ich sie auf Dauer On schalte und manuell bei Bedarf auf Off gehe oder ich die Vorlauftemperatur deutlich erhöhen müsste, was natürlich massiv gegen die Effizienz läuft und damit teurer wird. Für meinen Fall wäre da eine 2-Punkt-Regelung deutlich besser. (Und meine Situation ist kein Einzelfall, dass sollten bei Neubauten der Standard sein, weil es per EnEV seit mind. 2013 so vorgeschrieben ist)
Was anderes ist es natürlich, wenn du eine alte Öl- oder Gasheizung mit kostanter, hoher Vorlauftemperatur hast, da macht die PWM Sinn und ihren Job sicherlich auch gut.
Für eQ-3 sollte es eigentlich ein leichtes sein, die 2-Punkt-Steuerung optional einzubauen, schließlich macht der FAL das die ersten Minuten nach dem Einschalten schon, es müsste einfach nur konfigurierbar sein, dass er das dauerhaft machen soll. Dann wäre das Produkt auch sinnvoll in Neubauten nach aktueller Rechtslage einsetzbar, ohne dass man massiv mehr Heizkosten erzeugt.
Noch besser (dann aber klar aufwendiger in der Implementierung) wäre ein Thermometer für die Vorlauftemperatur und eine daran angepasste PWM.
Viele Grüße
Alex